Hat laut einer Umfrage noch die Anerkennung der Bevölkerung: Bundestrainer Hansi Flick. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)

Das Interesse der Bundesbürger an der deutschen Fußball-Nationalmannschaft hat nach den jüngsten Enttäuschungen abgenommen.

Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur an den Tagen rund um das 0:2 gegen Kolumbien. 37 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Interesse am Männer-Team in den vergangenen Monaten gesunken sei, nur bei fünf Prozent ist das Interesse zuletzt gestiegen. 58 Prozent meinten, dass ihr Interesse an der Nationalmannschaft gleich geblieben sei.

Die Mehrheit der Deutschen interessiert sich dabei nicht für die Männer-Nationalmannschaft. Dies gaben 57 Prozent der Befragten an. 43 Prozent bekundeten hingegen Interesse am Team von Hansi Flick.

Keine klare Ablehnung gegen Flick

Zur persönlichen Zukunft des zuletzt glücklosen Bundestrainers machte die Mehrheit von 52 Prozent keine Angabe. Nur 22 Prozent der Deutschen sind der Ansicht, dass Flick die DFB-Elf auch bei der Heim-Europameisterschaft 2024 betreuen sollte. Trotz der frustrierenden Bilanz der drei Juni-Länderspiele mit dem 3:3 gegen die Ukraine und dem 0:1 in Polen schon vor der Enttäuschung gegen die Südamerikaner ist damit keine klare Ablehnung gegen Flick festzustellen. Gut ein Viertel der Befragten (26 Prozent) meinten, Flick solle beim Turnier im Sommer 2024 nicht mehr im Amt sein. 

Ein neues Sommermärchen wie bei der Heim-WM 2006 erwarten nur 17 Prozent der Befragten. Hier ist die Skepsis mit 48 Prozent hoch. 35 Prozent machten keine Angabe, ob in Deutschland bei der EM 2024 wieder eine ähnlich positive Stimmung wie 18 Jahre zuvor herrschen wird.

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