Erzielte in 96 Länderspielen 64 Tore für den DFB: Die frühere Offensivspielerin Inka Grings. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Peter Klaunzer/Keystone/dpa)

Die Schweizer Nationaltrainerin und frühere deutsche Top-Stürmerin Inka Grings zählt die deutschen Fußballerinnen zu den heißen Titelanwärterinnen bei der bevorstehenden Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland. «Wenn alle gesund und fit sind und bleiben, dann traue ich ihnen den ganz großen Coup zu», sagte die 44-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. 

Im Gegensatz zu Deutschland ist die Schweiz beim WM-Turnier Außenseiter. Grings hat seit ihrem Amtsantritt zu Jahresbeginn zwar noch kein Spiel gewonnen, betont aber: «Wir haben eine gute Vorbereitung gehabt, eine intensive, wo wir viel testen konnten. Die Ergebnisse trügen sicherlich etwas, aber die Vorfreunde ist riesig. Unser Ziel ist es, so weit wie möglich zu kommen.» Topfavorit in der Gruppe A sei natürlich Norwegen. Die Schweizerinnen starten an diesem Freitag (7:00 MESZ/ZDF) in Dunedin gegen die Philippinen in das Turnier. Co-Gastgeber Neuseeland ist der dritte Vorrundengegner.    

Grings bestritt für die DFB-Auswahl 96 Länderspiele (64 Tore). 2005 und 2009 holte die frühere Duisburgerin mit dem deutschen Team den EM-Titel und war bei beiden Turniere Torschützenkönigin. Mit ihrer einstigen Lebensgefährtin Martina Voss-Tecklenburg, der heutigen Bundestrainerin, ist sie noch freundschaftlich verbunden. 

Dabei hatte eine Beziehungskrise zwischen den beiden damaligen Lebenspartnerinnen einst für einen folgenschweren Skandal gesorgt, in deren Folge Martina Voss kurz vor den Olympischen Spielen 2000 in Sydney aus der DFB-Auswahl flog. «Das war damals alles super unglücklich. Da haben die eine oder anderen Personen die Gunst der Stunde genutzt, die sie nicht mehr so haben wollten», sagte Grings.

Von