Will nicht mehr für die spanische Nationalmannschaft antreten: Borja Iglesias. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jose Luis Contreras/AP/dpa)

Der spanische Stürmer Borja Iglesias von Betis Sevilla hat aus Verärgerung über das Verhalten von Verbandschef Luis Rubiales im Kuss-Skandal seinen Rückzug aus der Nationalelf angekündigt.

«Ich habe die Entscheidung getroffen, solange nicht in der Nationalmannschaft anzutreten, bis sich die Verhältnisse geändert und solche Handlungen nicht mehr straffrei bleiben», schrieb er auf der vormals als Twitter bekannten Plattform X.

Rubiales hatte am vergangenen Sonntag bei der Siegerehrung der spanischen Fußball-Weltmeisterinnen in Australien die Spielerin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst. Anschließend hatte es scharfe Kritik und Empörung gegeben, der Weltverband FIFA hat ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Bei einer Krisensitzung des spanischen Fußballverbandes RFEF am Freitag in Madrid hatte Rubiales jedoch einen von vielen erwarteten Rücktritt abgelehnt und sich als Opfer einer «Hetzjagd» dargestellt.

Weltfußballerin Alexia Putellas äußerte sich auf X knapp und hart. «Das ist nicht hinnehmbar. Schluss. Mit Dir, Kameradin Jenni Hermoso», schrieb sie. Auch der derzeit vereinslose spanische Torwart David de Gea äußerte sich entsetzt über das Verhalten und die Rede von Rubiales. «Mir bluten die Ohren», schrieb er auf X.

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