Miroslav Klose wurde von der UEFA mit dem President's Award ausgezeichnet. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Cole/AP/dpa)

WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose ist für sein Fußball-Lebenswerk mit dem President’s Award der UEFA ausgezeichnet worden. Der 45-Jährige bekam die mit dem Preis verbundene Trophäe kurz nach Auslosung der Champions-League-Gruppen in Monaco von UEFA-Chef Aleksander Ceferin überreicht.

«Im Laufe der glorreichen Fußballgeschichte strahlten bestimmte Namen mit einer Aura der Exzellenz, die schwer zu reproduzieren ist. Einer dieser Namen ist Miroslav Klose», hatte Ceferin über den deutschen Ausnahmestürmer und DFB-Rekordtorschützen gesagt. Der Pfälzer sei ein «Vorbild für Fairplay», sagte der UEFA-Chef. Hervorgehoben wurden nicht nur Kloses Erfolge, sondern speziell zwei Szenen aus seiner Karriere bei Lazio Rom und Werder Bremen, als er nach einem Torerfolg ein eigenes Handspiel zugab und auf einen Elfmeter verzichtete.

Fairplay für Klose «wichtiger als Trophäen»

«Für mich ist das wichtiger als Worte, wenn man Taten sprechen lassen kann, das bleibt hängen», sagte Klose. Die Aktionen seine sogar wichtiger als eben jene Trophäe, die er gerade bekommen hatte, fügte er an.

Mit dem President’s Award zeichnet der Kontinentalverband seit 1998 besondere Persönlichkeiten des Fußballs aus. Klose ist nach dem langjährigen DFB- und DFL-Funktionär Wilfried Straub 2006 und Franz Beckenbauer 2012 der dritte Deutsche, dem diese Ehrung zuteilwird.

Klose hatte bei den WM-Turnieren von 2002 bis 2014 insgesamt 16 WM-Tore erzielt, sein letztes auf dem Weg zum WM-Sieg beim legendären 7:1 im Halbfinale gegen Brasilien. Es war gleichzeitig sein 71. und letztes Tor im DFB-Trikot, mit dem er im 137. Länderspiel seinen deutschen Rekord ausbaute.

Nach seiner aktiven Spielerkarriere hatte Klose zunächst als Trainerassistent beim DFB und beim FC Bayern München gearbeitet. Seine erste Station als Chefcoach beim österreichischen Club SCR Altach endete im Frühjahr mit einer vorzeitigen Trennung.

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