Max Eberl und die Verantwortlichen von RB Leipzig sind nach Aussage von Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff nicht im Streit auseinandergegangen.
«Es gab ja auch keinen großen Knall. Es ist auch nicht so, dass wir uns gestritten haben – im Gegenteil. Max und ich hatten gestern noch ein sehr ordentliches und gutes Telefonat geführt», sagte Mintzlaff im «Sportstudio» des ZDF. «Es ist auch nicht so, dass zwischen Max und mir etwas steht, überhaupt nicht. Das war eine Entscheidung, die Max auch nachvollziehen konnte und die er auch akzeptiert hat.»
Der Pokalsieger hatte sich von seinem Sportchef Eberl wegen fehlendem «Commitment zum Club» getrennt, wie RB mitteilte. Dass der Zeitpunkt einen Tag vor dem Spitzenspiel gegen Bayern München (2:2) ungünstig gewesen sei, wollte Mintzlaff so nicht stehen lassen. «Man hat heute gesehen: Das hatte keinen Impact, das hatte ich auch vor dem Spiel schon gesagt.»
Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes von Bayer Leverkusen würde einen schnellen Wechsel Eberls zum Rekordmeister Bayern München, wo er schon länger gehandelt wird, kritisch sehen. «Nach so einer Trennung – aus welchen Gründen auch immer das passiert ist – dann sofort wieder irgendwo anders anzufangen, fände ich schwierig», sagte der Ex-Profi: «Aber das mag ich am Ende auch nicht beurteilen.»