Der FC St. Pauli bleibt Spitzenreiter in der 2. Liga. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)

Das Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga wird mehr und mehr zu einem Hamburger Stadtduell. Der FC St. Pauli konnte die Tabellenspitze zwar behaupten, hat seinen Vorsprung auf den ungeliebten Lokalrivalen Hamburger SV aber verspielt.

In der Partie beim SC Paderborn kam St. Pauli nicht über ein 2:2 (0:1) hinaus. Zwar bleiben sie damit das einzige noch ungeschlagene Team der Liga, liegen aber nun mit dem Verfolger nach Punkten gleichauf. 

Nach Treffern von Johannes Eggestein (48.) und Jackson Irvine (78.) schien St. Pauli dem fünften Sieg in Serie nahe. Doch der Ausgleich der konterstarken Paderborner durch Filip Bilbija (82.) sorgte für späte Ernüchterung. Immerhin trotzten die Gäste dem ersten Rückstand der Saison durch das Traumtor aus rund 55 Metern von Florent Muslija. (9.). 

Der HSV nutzte zeitgleich die Gunst der Stunde. Mit dem 2:0 (1:0) über die SpVgg Greuther Fürth kehrte das Team von Trainer Tim Walter in die Erfolgsspur zurück. Dank der Treffer von Jonas Meffert (16.) und Robert Glatzel (45. +4) gelang dem einstigen Bundesliga-Dino der fünfte Heimsieg im fünften Spiel. Nur die schlechtere Tordifferenz verhinderte den ersten Sprung auf Rang eins seit dem fünften Spieltag. 

Im dritten Samstagsspiel vergrößerte Wehen Wiesbaden die Abstiegssorgen des VfL Osnabrück. Im Duell der Aufsteiger unterlag die Mannschaft von Trainer Tobias Schweinsteiger mit 0:2 (0:1) und bleibt Tabellenvorletzter. Das Team von Coach Markus Kauczinski kletterte nach zuvor sechs Ligaspielen ohne Sieg ins Tabellen-Mittelfeld. Lee Hyun-Ju (9. Minute) und Robin Heußer (70.) trafen vor 14.491 Zuschauern für Wiesbaden.

Mehr und mehr zu einem Aufstiegskandidaten wird Hannover 96. Dank des Siegtreffers von Cedric Teuchert in der 61. Minute zum 2:1 (1:0) über das seit nunmehr fünf Partien sieglose Team aus Magdeburg festigten die Norddeutschen als Tabellendritter am Freitag ihren Platz im Kreis der Spitzenteams. 

Erstaunlich gut schlägt sich weiterhin der SV Elversberg. Beim 3:0 (2:0) über Schlusslicht Eintracht Braunschweig blieb der Aufsteiger zum sechsten Mal in Serie ungeschlagen. Dagegen muss Eintracht-Coach Jens Härtel nach zuletzt sieben sieglosen Partien um seinen Job bangen. «Erst mal ist der Jens unser Trainer. Und ich gehe davon aus, dass er es auch bleiben wird», kommentierte Sport-Geschäftsführer Peter Vollmann, kündigte aber für dieses Wochenende Gespräche «mit den Gremien» wie Aufsichtsrat und Geschäftsführung an.

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