Nach bisher neun Spielen ohne Sieg soll die Partie in Darmstadt eine Trendwende für sein Team einleiten: Thomas Letsch. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)

Nach neun Spielen ohne Sieg soll beim VfL Bochum das lange Warten auf das erste Erfolgserlebnis enden.

«Nur mit Unentschieden kommen wir nicht weiter», klagte Trainer Thomas Letsch vor dem Kellerduell des Drittletzten beim Tabellen-14. aus Darmstadt am Freitag (20.30 Uhr/DAZN). Erschwert wird die Aufgabe durch den Ausfall von Abwehrchef Ivan Ordets, der sich beim 2:2 gegen Mainz am vorigen Spieltag eine schwere Muskelverletzung zugezogen hat und nach Aussage von Sportdirektor Marc Lettau «über mehrere Wochen fehlen» wird. Für ihn könnte Erhan Masovic in die Startelf rücken.

Letsch mit großem Respekt vor Darmstadt

Trotz der deutlichen 0:8-Niederlage der Darmstädter in München am vergangenen Samstag geht Letsch mit großem Respekt in die Partie. «Das ist ein Aufsteiger, der sehr gut in der Bundesliga angekommen ist», lobte der 55 Jahre alte Coach den Gastgeber, der im Gegensatz zu seinem Team bereits zwei Siege aufweist.

Bochum ist zum ersten Mal in seiner Bundesliga-Historie nach neun Spieltagen noch sieglos, hat aber nach bereits fünf Unentschieden mehr Punkte auf dem Konto als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison (vier). Von den bis zu dieser Saison 29 nach neun Spieltagen noch sieglosen Mannschaften stiegen 15 ab. Immerhin 14 Teams verblieben im Fußball-Oberhaus.

Lieberknecht erwartet «physisches Spiel»

Die Darmstädter wollen die Pleite gegen die Bayern aus dem Kopf bekommen und sich auf den Klassenerhalt konzentrieren. «Wir müssen mutig bleiben und brauchen noch mehr Mentalität als die Woche zuvor», sagte Cheftrainer Torsten Lieberknecht. «Wir werden gegen Bochum viel Energie auf den Platz bringen, davon bin ich überzeugt.»

Aufraffen und die Lektion von München ausblenden, lautet die Devise. «Ich erwarte ein sehr physisches Spiel. Vielleicht wird es nicht unbedingt ein Leckerbissen», meinte Lieberknecht vor der Begegnung gegen die Bochumer. «Eher ein intensives Spiel, in dem um jeden Ball gefightet wird.»

Bei den Hessen fehlen Klaus Gjasula und Matej Maglica, die im Bayern-Spiel beide die Rote Karte sahen und für zwei Partien gesperrt wurden. Damit fehlen sie auch eine Woche später im nächsten Duell gegen einen weiteren Abstiegskandidaten, den Tabellenletzten FSV Mainz 05. Ausfallen werden auch Braydon Manu und Fabio Torsiello. Der zuletzt über Rückenbeschwerden klagende Kapitän Fabian Holland wird aller Wahrscheinlichkeit zur Verfügung stehen.

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