Bayern-Trainer Thomas Tuchel bei der Pressekonferenz in München. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Matthias Balk/dpa)

Bayern-Trainer Thomas Tuchel hat im Streit mit den Fußball-TV-Experten Lothar Matthäus und Dietmar Hamann nicht noch einmal nachgelegt.

Der Trainer des FC Bayern wurde vor dem Champions-League-Spiel der Münchner am Mittwoch (21.00 Uhr) gegen Galatasaray Istanbul gefragt, wie er das viel diskutierte Drumherum beim 4:0 gegen Borussia Dortmund mit dem zeitlichen Abstand einordne und wie er sich generell auf TV-Situationen vorbereite. «Das ist spontan und bleibt dann auch authentisch», antwortete Tuchel.

Tuchel hatte seinem Ärger über die fortwährenden Kritiken der Sky-Experten in den vergangenen Wochen auch an seiner Arbeit und den Auftritten der Bayern-Mannschaft in dieser Saison Luft gemacht und dabei sehr gereizt reagiert. Man werde von ihm immer «geradeheraus eine Antwort und eine Meinung kriegen», sagte der 50-Jährige. Er sei mit «einer speziellen Berichterstattung unzufrieden» gewesen, sagte Tuchel, führte dies aber inhaltlich nicht weiter aus.

Rückendeckung vom Verein

Nach Vorstandschef Jan-Christian Dreesen und Club-Präsident Herbert Hainer stärkte auch Bayern Münchens Sportdirektor Christoph Freund Tuchel im Ärger mit den TV-Kritikern gestärkt.

«Ich finde es gut und richtig, dass Thomas seine Meinung klargemacht hat, nachdem sich diese Kritik über Wochen zieht», sagte Freund der «Bild»-Zeitung. «Der FC Bayern hat sich schon immer gewehrt, wenn es nötig ist. Das hat Thomas jetzt gemacht, und da stehen wir zu 100 Prozent hinter ihm.»

«Man kann sagen, wenn einen etwas stört», sagte Freund über Tuchel. «Wir spielen eine sehr gute Bundesliga-Saison, haben 38 Tore geschossen und nur sieben Treffer kassiert, und in der Champions League haben wir bisher alles gewonnen. Wir reden hier immerhin vom besten Bundesligastart des FC Bayern seit acht Jahren. Das spricht für sich.» Zuvor hatte Dreesen ähnlich argumentiert und wie Hainer dem Coach die volle Rückendeckung zugesichert.

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