Maximilian Eggestein sorgte beim Freiburger Sieg gegen Topola für das zweite Tor. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Der SC Freiburg wird dank einer Galavorstellung gegen den FK TSC Bačka Topola aus Serbien zum zweiten Mal nacheinander auf europäischer Bühne überwintern.

Das von Trainer Christian Streich ausgegebene «große Ziel» erreichten die Breisgauer vorzeitig durch einen 5:0 (1:0)-Erfolg in der Europa League. Mit neun Punkten nach vier Spieltagen in Gruppe A haben die Freiburger beste Chancen auf den Gruppensieg und die direkte Qualifikation fürs Achtelfinale – die Zwischenrunde der klassentieferen Conference League ist bereits sicher. 

Stabile Defensive

Gegen die Gäste, die in der Vorsaison die Vizemeisterschaft in ihrer Heimat feierten, setzte der SC vieles von dem um, was sich ihr Coach im Vorfeld erhofft hatte. Die Defensive stand nach sechs Gegentoren in zwei Pflichtspielen wieder stabiler.

Vorn sorgten Merlin Röhl (24. Minute), Maximilian Eggestein (56.), Noah Weißhaupt (69.), Junior Adamu (80.) und Ritsu Doan (90.+2) vor 31.700 Zuschauern nach zuletzt zwei sieglosen Heimbegegnungen im DFB-Pokal und in der Liga wieder für ein Erfolgserlebnis.

Wie schon beim 3:1-Auswärtssieg im Hinspiel und beim Pokal-Aus gegen den Zweitligisten SC Paderborn (1:3) setzte Streich auf eine Dreierkette, die von den harmlos auftretenden Gästen jedoch kaum gefordert wurde. Mit Ausnahme eines Rückpasses von Matthias Ginter auf Torhüter Noah Atubolu, der dadurch gleich zu Beginn in Bedrängnis geriet, gab es vor dem Tor der Gastgeber in der ersten Halbzeit keine Gefahr. Topola hatten große Probleme, überhaupt die Mittellinie zu überqueren. 

Geduld gefragt beim SC

Der SC kontrollierte die Partie und hätte durch Lucas Höler früh in Führung gehen können (4.). Die Dominanz drückte sich auch in Zahlen aus. Nach gerade einmal neun Minuten hatten die Freiburger schon sechs Ecken auf dem Konto und fast 70 Prozent Ballbesitz. Sie mussten sich aber bis zu Röhls Premierentreffer für die Profis des Sport-Clubs gedulden. 

Auch nach der Führung machten die Freiburger weiter Druck. Der auffällige Röhl verpasste mit einem Schuss an den Pfosten das 2:0 (38.). Dennoch war der verletzte Maximilian Philipp in der Pause zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaftskollegen, «auch wenn es das ein oder andere Tor hätte mehr sein können», sagte er in einem «RTL»-Interview.

Die Freiburger nahmen sich Philipps Worte scheinbar zu Herzen und steigerten ihre Effizienz. Eggestein, Weißhaupt, Adamu und Doan beseitigten die letzten Zweifel. Mit neuem Selbstvertrauen werden Streich und Co. nun am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN) dem DFB-Pokalsieger RB Leipzig gegenübertreten, um auch in der Liga wieder in die Spur zurückzufinden. 

Von Maximilian Wendl, dpa

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