Dortmunds Karim Adeyemi trainierte lieber mit seinem Verein. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)

DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat sein Missfallen zum U21-Verzicht des Dortmunders Karim Adeyemi zum Ausdruck gebracht und den Trainern freie Hand für mögliche Konsequenzen gelassen. «Das müssen die Trainer entscheiden. Es ist ein Fingerzeig von ihm, wie wichtig er das nimmt. Da kann man ihn auch schlecht zwingen, das hilft der Mannschaft auch nicht, wenn man Spieler hat, die man hierher zerren muss», sagte der Neuendorf in der Halbzeitpause des Spiels der deutschen Mannschaft gegen Estland bei ProSiebenMaxx. Er halte Adeyemis Entscheidung für einen Fehler, sagte Neuendorf.

Im Gegensatz zu BVB-Stürmer Youssoufa Moukoko (18) ließ Adeyemi (21) eine gute Autostunde vom Trainingsgelände des Vereins entfernt anders als im Oktober die U21 aus. Nachdem er von Bundestrainer Julian Nagelsmann erneut nicht für die A-Länderspiele nominiert worden war, zog er Club-Training der DFB-Auswahl vor, um sich beim Verein für mehr Einsätze in Position zu bringen. «Klar ist, dass uns Karim mit seiner Qualität geholfen hätte», hatte Trainer Antonio Di Salvo gesagt. Begeistert war der 44-Jährige nicht.

Neuendorf wies darauf hin, dass die U21 immer auch ein Sprungbrett gewesen sei. «Das ist vielleicht auch eine vergebene Chance, ich bedauere das», sagte der DFB-Präsident. 

Von