Wurde zum besten Spieler des Turniers gewählt: Paris Brunner (M). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Achmad Ibrahim/AP/dpa)

Paris Brunner ist bei der U17-Weltmeisterschaft zum besten Spieler des Turniers gekürt worden. Der Jungstar von Borussia Dortmund war in der gesamten Endrunde einer der großen Leistungsträger der deutschen Nationalmannschaft.

Wegweisend und zum Teil spielentscheidend waren seine Tore in Viertelfinale, Halbfinale und Endspiel. Brunner, der zuletzt zwischenzeitlich bei seinem Verein nach einem nicht näher benannten Vorfall suspendiert war, war schon beim EM-Titel der deutschen Mannschaft im Sommer als bester Spieler ausgezeichnet worden. Er ist nach Toni Kroos im Jahr 2007 der zweite Deutsche, der bei einer WM so geehrt wird.

Im Sieg durch ein 4:3 im Elfmeterschießen im Endspiel gegen Frankreich war Brunner allerdings nicht alles geglückt. Einem Treffer in der regulären Spielzeit zur 1:0-Führung beim 2:2 stand ein Fehlschuss im Elfmeterschießen gegenüber.

Nicht alle Vorgänger mit großer Karriere

Dass diese Auszeichnung für den besten Spieler einer U17-WM nicht immer automatisch den Weg zu einer großen Karriere ebnet, zeigt die Historie. Der Ghanaer Nii Lamptey lief Jahre später zwei Saisons für die SpVgg Greuther Fürth auf, sein Landsmann Daniel Addo verdiente etwa beim Karlsruher SC oder Fortuna Düsseldorf sein Geld. Klangvolle Karrieren legten auch Mohamed Amor Al Kathri (Oman) oder James Will (Schottland) keineswegs hin. Anders war das beim Spanier Cesc Fàbregas, dem Engländer Phil Foden oder bei Kroos. Der heutige Real-Madrid-Star wurde 2007 als bester Spieler des Turniers geehrt und feierte die vielleicht erfolgreichste deutsche Fußball-Laufbahn überhaupt.

Bei der Neuauflage des EM-Finales in Surakarta wurde es beim 2:2 nach 90 Minuten nach Toren des Dortmunders Paris Brunner (29. Minute/Foulelfmeter) und von Barça-Spieler Noah Darvich (51.) durch einen Gegentreffer von Saimon Bouabré (53.) immer spannender – erst recht in Unterzahl nach Gelb-Rot für Winners Osawe (69.). Nach dem 2:2 durch Mathis Amougou (85.) rettete sich das deutsche Team mit letzter Kraft ins Elfmeterschießen. Dort siegten Brunner und sein Team dank Torhüter Konstantin Heide.

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