Für den Stadionumbau muss die Stadt Stuttgart tiefer in die Tasche greifen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Die Stadt Stuttgart muss weitere 20 Millionen Euro investieren, um die MHP Arena rechtzeitig zur Fußball-Europameisterschaft in Deutschland im Sommer fertigzustellen.

Entsprechende Informationen der «Stuttgarter Zeitung» und der «Stuttgarter Nachrichten» bestätigte die Stadt der Deutschen Presse-Agentur. Die Drucksache werde am Mittwoch im Verwaltungsausschuss besprochen und am Donnerstag im Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt.

Im Stuttgarter Stadion sollen insgesamt fünf EM-Spiele ausgetragen werden: vier Vorrunden-Partien und ein Viertelfinale. Das erste Gruppenspiel zwischen Slowenien und Dänemark ist für den 16. Juni angesetzt, drei Tage später trifft Gastgeber Deutschland auf Ungarn.

Gesamtsumme steigt auf 140 Millionen

Ohne Geldspritze stehe das Terminziel «Inbetriebnahme Haupttribüne» zum 8. März mit dem Bundesliga-Heimspiel des VfB gegen Union Berlin infrage, schreibt Finanzbürgermeister Thomas Fuhrmann (CDU) in einer noch nicht öffentlichen Vorlage, die den «Stuttgarter Nachrichten» und der «Stuttgarter Zeitung» vorliegt. Eine Verzögerung hätte «weitreichende Konsequenzen» für die EM und den VfB, der dann ohne VIP-Bereich dastünde, weil das VIP-Zelt auf der für die Fernsehsender reservierten Fläche stehe, heißt es in der Vorlage.

Die Anzahl der Arbeitskräfte auf der Stadionbaustelle soll noch einmal erhöht und zudem auch nachts gearbeitet werden. Die Mehrkosten trägt die Stadt. Der Gesamtaufwand für den Stadionumbau beläuft sich nun auf knapp 140 Millionen Euro.

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