Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht hofft im nächsten Spiel gegen Mainz 05 auf eine Trendwende. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)

Der Blick auf die Tabelle bereitete Jubilar Torsten Lieberknecht weiter Kopfzerbrechen, minderte aber nicht seinen Stolz. Die imposante Aufholjagd seiner Mannschaft beim 2:2 (0:1) in Bochum wertete der Fußball-Lehrer des SV Darmstadt 98 als Mutmacher im Abstiegskampf. «Es ist unsere Meisterschaft, wieder näher ranzurücken an den Relegationsplatz. Wir bleiben hartnäckig», sagte der 50-Jährige am Ende seines 100. Pflichtspiels als Chefcoach des Schlusslichts. 

Zwar wartet der Aufsteiger auch nach dem 20. Spiel in Serie weiter auf einen Sieg und konnte den üppigen Sechs-Punkte-Abstand zum Relegationsrang 16 auch im Kellerduell mit dem wankenden Tabellen-15. VfL Bochum nicht verkürzen, bewies aber nach dem 0:2-Rückstand große Moral. Die Treffer von Tim Skarke (62.) und Oscar Vilhelmsson (76.) schürten den Glauben von Lieberknecht, dass seiner Mannschaft am kommenden Spieltag beim Spiel gegen den Drittletzten aus Mainz die ersehnte Trendwende gelingt: «Für ins ist es geil, jetzt nicht wieder als Verlierer gegen Mainz 05 zu spielen, sondern mit diesem einen Punkt.»   

Auch bei seinen Profis überwog das Gefühl, im Abstiegskampf ein positives Signal gesetzt zu haben. «Viele Mannschaften fallen in dieser Situation auseinander – wir nicht», kommentierte Torhüter Marcel Schuhen bei DAZN und verwies auf den Trainingsfleiß des Teams in der Länderspielpause: «Wir haben in den letzten zwei Wochen richtig geschuftet – deshalb hatten wir heute am Ende auch Körner.» Ähnlich sah es Torschütze Skarke: «Ein Unentschieden ist eigentlich zu wenig. Aber das Spiel zeigt, dass wir weiter dran glauben. Unsere Moral zeichnet uns aus. Nächste Woche gibt es das nächste Endspiel gegen Mainz.» 

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