Einstige Bayern-Führungsriege: Oliver Kahn (l-r), Hasan Salihamidzic und Marco Neppe. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Peter Kneffel/dpa/Archiv)

Der FC Bayern München und sein Technischer Direktor Marco Neppe trennen sich. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister mitteilte, habe man sich «nach zehn erfolgreichen Jahren in gegenseitigem Einvernehmen» dazu entschieden.

Dieser Schritt war bereits seit einigen Wochen erwartet worden. Neppe war am 1. Juli 2014 aus Leverkusen zum FC Bayern gekommen.

«Ich möchte mich bei Marco Neppe für die lange Zusammenarbeit bedanken. Wir haben in dieser Zeit viele Erfolge gefeiert, zudem wurden unter Marco Neppe herausragende Talente wie Alphonso Davies oder Jamal Musiala entdeckt, die in München zu Weltklassespielern gereift sind», sagte Jan-Christian Dreesen, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, laut Mitteilung.

«Er war ein wichtiger Faktor bei der Kaderplanung und nicht zuletzt wegen seines hervorragenden Netzwerks, auch bei der Abwicklung vieler Transfers. Wir wünschen Marco Neppe für seine Zukunft alles Gute.»

Neppe: «Spannende und erfolgreiche Zeit»

Der 37-jährige Neppe begann beim FC Bayern als Scout. Nach drei Jahren wurde ihm die Abteilungsleitung übertragen. Von Dezember 2021 an trug er als Technischer Direktor Verantwortung. Seit 2014 gewannen die Münchner neun deutsche Meisterschaften, dreimal den DFB-Pokal und sechsmal den deutschen Supercup. 2020 feierten sie das historische Sechs-Titel-Jahr mit Siegen in der Champions League, im Finale des europäischen Supercups sowie der Club-WM.

«Ich möchte mich beim FC Bayern für das Vertrauen, die Unterstützung und vor allem die Chance bedanken, die ich hier bekommen habe. Es war eine herausfordernde, spannende und erfolgreiche Zeit mit dem Triple 2020 als Höhepunkt», wurde Neppe zitiert. «Ich wünsche dem FC Bayern und seinen wunderbaren Fans auch für die Zukunft maximalen Erfolg. Der FC Bayern wird Teil meiner Geschichte bleiben, und darauf bin ich stolz.»

Eberl und Freund sollen Richtung bestimmen

Neppe spielte bereits seit dem Amtsantritt von Christoph Freund als Sportdirektor im September 2023 nur noch eine untergeordnete Rolle in Kaderplanung und sportlicher Ausrichtung. Im Zuge der Verpflichtung des neuen Sportvorstands Max Eberl wird das Management des FC Bayern München weiter umgebaut. Eberl und Freund sollen die sportliche Richtung beim Rekordmeister bestimmen.

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