Augsburgs Sven Michel (verdeckt) jubelt nach seinem Tor zum 2:0 mit der Mannschaft. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Die Fans des FC Augsburg singen schon von Europa. Soweit waren Trainer und Spieler auch nach dem zähen 2:0 (0:0) am Freitagabend in der Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Union Berlin noch nicht. Doch die Lust auf einen internationalen Startplatz ist natürlich bei den Augsburgern nicht wegzudiskutieren.

«Wir werden nach vorne schauen, was jetzt möglich ist», sagte der dänische Trainer Jess Thorup eine Woche nach der Niederlage gegen die TSG 1899 Hoffenheim (1:3). «Für mich geht es nicht um den Klassenerhalt, sondern die bestmögliche Position.»

«Man kann viel gewinnen, sehr viel gewinnen»

Die Augsburger verkürzten den Rückstand auf den Tabellensechsten Eintracht Frankfurt vorübergehend auf nur noch drei Punkte. Gleichzeitig bauten sie als Siebte ihren Vorsprung auf die TSG 1899 Hoffenheim und den SC Freiburg vorerst auf drei Zähler aus. Sollte der So-gut-wie-Meister Bayer Leverkusen auch den DFB-Pokal gewinnen, reicht am Saisonende auch Platz sieben für die Europa-Conference-League-Playoffs.

«Das ist jetzt ein positiver Druck für die Spieler. Man kann viel gewinnen, sehr viel gewinnen. Ich weiß nicht, zu wie viel Punkten das führen wird», befand Sportdirektor Marinko Jurendic nach Toren von Phillip Tietz (47. Minute) und Sven Michel (81.). Die Mannschaft könne jetzt aber «befreit aufspielen». Wie frei, kann man am kommenden Freitag sehen. Dann gastieren die Augsburger in Frankfurt und können den Druck auf die Hessen weiter hochhalten.

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