Union-Trainer Nenad Bjelica war nach der Niederlage gegen den FC Augsburg stinksauer. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Union Berlins Trainer Nenad Bjelica war stinksauer. Nach der Niederlage zum Auftakt des 29. Spieltags in der Fußball-Bundesliga beim FC Augsburg (0:2) schrillten beim Kroaten die Alarmglocken.

«Wir sind dick im Abstiegskampf, wer das nicht versteht, hat nichts verloren bei Union», verkündet Bjelica am Freitagabend. «Es geht um alles, es geht um die Existenz. Das muss in die Köpfe, dass wir im Abstiegskampf sind.»

Von zuletzt neun Punkten ist der Vorsprung der Berliner auf Relegationsplatz 16 auf sechs Zähler geschmolzen. Und Konkurrenten wie der FSV Mainz 05 und 1. FC Köln können sogar weiter verkürzen. «Wir sind dick im Abstiegskampf, das muss jeder verstehen», sagte Bejlica. Das Problem sei aber, dass seine Mannschaft in einer «Komfortzone» stecke. Der Abstand nach hinten klingt noch komfortabel – aber das kann sich schnell ändern.

Die offensiv erneut harmlosen Berliner leiteten ihre Niederlage selbst ein. Nach einem katastrophalen Rückpass von Verteidiger Diogo Leite erzielte Phillip Tietz (47. Minute) die Augsburger Führung, ehe kurz vor dem Ende der frühere Unioner Sven Michel alles klar machte. «Wir müssen unsere Spieler schützen, wir verlieren und gewinnen alle zusammen», sagte Bjelica und nahm seinen Unglücksraben in Schutz. «Ich werde keinem Spieler die Schuld geben.»

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