Dortmunds Julian Brandt (r) erzielt das Tor zum 1:0 gegen Atlético Madrid. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Um das große Ziel redete Niclas Füllkrug gar nicht erst herum. Über Paris Saint-Germain im Halbfinale will sich Borussia Dortmund jetzt für das Endspiel der Champions League im Londoner Wembley-Stadion qualifizieren. «Das ist natürlich ab jetzt das Ziel. Das nicht auszusprechen wäre Quatsch», sagte Füllkrug nach dem furiosen 4:2 im Viertelfinal-Rückspiel gegen Atlético Madrid bei Amazon Prime Video.

«Ich versuche immer, nicht so euphorisiert im Interview zu sein, aber heute war magisch», sagte der Stürmer, dem die Begeisterung über das Erlebte deutlich anmerken war. «Heute war einfach eine Energie auf dem Platz, die extrem war», sagte der Torschütze zum zwischenzeitlichen 3:2. Mit Blick auf das Halbfinale gegen das französische Starensemble um Kilian Mbappé sagte der 31-Jährige: «Wir freuen uns riesig auf das, was in zwei Wochen schon kommt.»

Im Halbfinale hat der BVB zunächst Heimrecht und tritt im Rückspiel auswärts an. Den Gegner kennen die Dortmunder bestens. Schon in der Gruppenphase traf der Revierclub auf PSG. «Wir haben ein sehr schlechtes Spiel gemacht in Paris», sagte Offensivmann Julian Brandt zum 0:2 im September im Parc de Princes. «Daraus haben wir gelernt und haben hier 1:1 gespielt.» Brandt ergänzte: «Wir sind auch langsam mal am Zug zu gewinnen.»

Bei der Frage, ob es ein Vorteil sei, dass der BVB den französischen Hauptstadtclub gut kenne, wollte sich Sportdirektor Sebastian Kehl nicht festlegen. Der 44-Jährige sagte: «Wir arbeiten an uns. Wir entwickeln uns deutlich erkennbar. Da steckt eine Menge harte Arbeit drin und das wird PSG hoffentlich irgendwann auch spüren.»

Das Finale der Königsklasse wird am 1. Juni in Wembley ausgetragen, wo der BVB 2013 das deutsche Duell mit dem FC Bayern (1:2) verlor.

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