Portugals Cristiano Ronaldo jubelt nach dem Spiel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Robert Michael/dpa)

So um Mitternacht schickte Cristiano Ronaldo seinen Fans nach dem nervenaufreibenden Zittersieg zum EM-Auftakt noch eine klare Botschaft. «Bis zum Ende, Portugal», schrieb der Superstar der siegreichen Portugiesen bei Instagram. Nicht viel hatte gefehlt, und der Titelmitfavorit wäre mit einem Remis gegen Tschechien in die EM gestartet.

Doch in der dramatischen und mitreißenden Schlussphase machten die Portugiesen den 2:1-Sieg perfekt zum Auftakt in die sechste und wohl auch letzte EM von Rekordmann Cristiano Ronaldo.

Der Vater des Torschützen und die EM 2000

Zwischen den geballten Fäusten, den Jubelschreien der Spieler und Fans und simpler Ernüchterung hatten nur wenige Minuten gelegen – und es war nicht Ronaldo, der für die Entscheidung sorgte. Es war der 21 Jahre alte und damit 18 Jahre jüngere Francisco Conceição, Sohn des auch in Deutschland bekannten Sergio Conceição.

Dieser hatte vor nahezu exakt 24 Jahren in Rotterdam bei der EM 2000 mit seinen drei Treffern beim 3:0 Portugals gegen Deutschland für das Aus der DFB-Elf nach der Vorrunde gesorgt.

«Alle warten auf CR7, Conceição rettet Portugal», schrieb nach dem portugiesischen Auftaktsieg bei dieser EM die italienische «La Gazzetta dello Sport». «Ich habe gesehen, dass das Spiel schwierig war. Ich bin rein gekommen und wollte der Mannschaft helfen, das Tor zu schießen. Das habe ich getan», sagte der Siegtorschütze. Und dafür bekam der Retter des Abends für die Portugiesen auch eine innige Umarmung von Ronaldo.

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