Bundestrainer Julian Nagelsmann gebührt nach Ansicht von DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig «der größte Anteil am bisherigen Abschneiden» der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der EM im eigenen Land.
«Man muss bei ihm beginnen. Julian Nagelsmann hat mutige, gute Entscheidungen getroffen», sagte Rettig dem «Deutschlandfunk». «Er hat jedem eine Rolle zugewiesen, die der Spieler auszufüllen hat. Hier weiß jeder, was er zu tun hat – auf dem Platz, aber auch neben dem Platz. Ich denke, das merkt eine Mannschaft. Sie hat eine Orientierung und das schweißt auch zusammen.»
Deutschland qualifizierte sich dank eines späten Ausgleichs zum 1:1 gegen die Schweiz als Gruppensieger für das Achtelfinale. Schon zuvor hatte das Weiterkommen festgestanden. «Dass wir uns schon nach zwei Spielen qualifiziert haben, ist doch auch schon einmal eine Aussage», sagte Rettig. «Aber man hat gegen die Schweiz gesehen, dass es nicht ganz so einfach ist, gegen so eine Mannschaft zu bestehen.»
Erfreut ist der 61 Jahre alte Funktionär des Deutschen Fußball-Bunds über die Atmosphäre im Gastgeberland. «Wir spüren, dass ein positiver Spirit transportiert wird – auch außerhalb des Camps. Und in diesen trüben Zeiten freut man sich über gute und positive Nachrichten. Dieses zarte Pflänzchen des Optimismus sollten wir gut pflegen», sagte Rettig.