«Voller Energie»: Tuchel bereit für England-Start
Thomas Tuchel kann den Start seiner Arbeit als Englands Nationaltrainer kaum erwarten (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Bei seiner ersten offiziellen Dienstreise als künftiger Fußball-Nationaltrainer Englands hat sich Thomas Tuchel voller Tatendrang gezeigt. «Ich fühle mich gut, ich fühle mich voller Energie», sagte der 51-Jährige nach der Auslosung der europäischen Qualifikation für die WM 2026. Er könne es «nicht erwarten, zurück am Platz zu stehen» und wieder ein Gefühl für die Spieler und die Kabine zu bekommen.

Tuchel tritt seinen Dienst als Cheftrainer der Three Lions offiziell am 1. Januar 2025 an. Ab dann werde er auch regelmäßig Spiele der Premier League besuchen und mit den Spielern sprechen. «Sie sollen nur wissen: Okay, der Boss ist ab Januar da», sagte Tuchel lächelnd. In den vergangenen Wochen habe er sich am TV viele Spiele angeschaut und verbandsinterne Prozesse vorbereitet und eingeleitet.

In der WM-Qualifikation bekommen es Tuchel und Vizeeuropameister England in der Gruppe K mit Serbien, Albanien, Lettland und Andorra zu tun. «Eine schwierige Gruppe, das ist mein erster Eindruck», sagte der frühere Bayern-Coach. Alle Partien müsse man ab März fokussiert und ernsthaft angehen.

Kane bleibt Kapitän – vorerst

Seinen ersten Länderspiel-Lehrgang mit England wird Tuchel wohl mit Bayern Münchens Stürmerstar Harry Kane als Kapitän bestreiten. Im Moment gebe es keinen Grund, an einen Wechsel in dieser vieldiskutierten Hierarchie-Frage zu denken, betonte er: «Harry war immer ein top Kapitän für England – also warum momentan überhaupt daran denken?»

Dass seine Ernennung zum Nachfolger von Interimstrainer Lee Carsley, der den Job vom langjährigen Nationalcoach Gareth Southgate im vergangenen Sommer übernommen hatte, nicht bei allen Engländern gut ankam, ist dem Deutschen bewusst. Er wolle nun denjenigen Menschen beweisen, «die vielleicht etwas besorgt» sind, «dass es mein Traumjob ist und ich alles geben werde und dass ich der Mann für den Job bin».

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