Real Madrid ist sauer über die Wahl der Schiedsrichter beim Finale der Copa del Rey gegen den FC Barcelona. Im TV-Sender des Traditionsclubs wurde vor dem Spiel am Samstag in Sevilla ein kritisches Video über den Unparteiischen Ricardo de Burgos Bengoechea gezeigt, der in der Vergangenheit für Real nachteilige Entscheidungen getroffen habe.
Der Schiedsrichter wies die Kritik umgehend zurück und griff Real an. Der Club von Trainer Carlo Ancelotti sagte die traditionelle Pressekonferenz am Vorabend und auch das Training vor dem Spiel ab, wie der spanische Fußballverband RFEF bei X mitteilte. Real äußerte sich dazu nicht.
Offizielle Beschwerde: Real fordert Konsequenzen
«Real Madrid C. F. hält die heutigen öffentlichen Äußerungen der für das Finale der Copa de S. M. el Rey am morgigen 26. April 2025 angesetzten Schiedsrichter für inakzeptabel», stand dafür in einer offiziellen Erklärung des Clubs. Der Schiedsrichter und einige seiner Kollegen hätten sich in einem «drohenden» Ton geäußert. Real erwarte nun wegen «der Schwere des Vorfalls» vom Fußballverband RFEF «die notwendigen Maßnahmen». Welche das sein sollten, ließ der Club offen.
In einigen Sport-Medien kursierten sogar Gerüchte, Real könne das Spiel gegen Barça unter dem deutschen Trainer Hansi Flick ganz absagen, wenn die Schiedsrichter nicht ausgetauscht würden. Andere berichteten jedoch unter Berufung auf Vereinskreise, das sei eher unwahrscheinlich, auch weil schon rund 30.000 Eintrittskarten an Madrid-Fans verkauft worden seien.
Emotionale Reaktion von De Burgos verschärft Konflikt
De Burgos hatte die Madrilenen weiter verärgert, als er in einer Pressekonferenz emotional auf die Real-Kritik reagierte und beklagte, dass solche Angriffe negativ für Schiedsrichter und deren Familien seien.
Real Madrid und der FC Barcelona verbindet eine jahrzehntelange Rivalität um die Führungsposition im spanischen Vereinsfußball. In der Liga liegt Barça derzeit vier Punkte vor Real in Führung und steuert auf die nationale Meisterschaft zu.