Max Kruse war einer der prominentesten Bundesliga-Transfers im Winter. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Swen Pförtner/dpa)

Die deutschen Fußballvereine haben in diesem Januar weniger Geld für internationale Transfers ausgegeben als die russischen.

In der Analyse des Weltverbandes FIFA belegt Deutschland auf der Ausgabenseite im weltweiten Vergleich mit 70,6 Millionen US-Dollar Platz sechs – noch hinter Russland (72,1). Am meisten Geld wurde wieder einmal in England ausgegeben (349,5 Millionen US-Dollar), es folgen Italien (113,6), Spanien (111,1) sowie Frankreich (75,2).

Eingenommen wurden in Deutschland laut FIFA insgesamt 60,6 Millionen US-Dollar – auch hier liegen die Vereine teils deutlich hinter England (108,6), Frankreich (99,2), Portugal (94,3), den USA (73), Italien (71,5) und Brasilien (69,5).

Die Corona-Pandemie hatte der FIFA zufolge in diesem Winter nicht mehr so großen Einfluss auf den Transfermarkt wie 2021. Demnach haben die Ausgaben für 3791 Wechsel «schon fast wieder den Stand von Januar 2020 erreicht» – also der Transferphase vor dem Ausbruch der Pandemie. Im Männerfußball ist die Zahl der Transfers im Vergleich zum Vorjahr um 28 Prozent gestiegen, bei den Transferentschädigungen gibt die FIFA eine Zunahme um 74,7 Prozent an. 2020 waren 1,16 Milliarden US-Dollar ausgegeben worden, 2021 nur 0,59 Milliarden und in diesem Winter 1,03 Milliarden.

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