Die Superstars Cristiano Ronaldo und Robert Lewandowski haben sich mit Portugal und Polen für die Fußball-WM in Katar qualifiziert.
Die Portugiesen setzten sich zu Hause in Porto gegen Nordmazedonien mit 2:0 (1:0) durch. Bayern Münchens Stürmerstar Lewandowski führte Polen im heimischen Chorzow zu einem ebenso verdienten 2:0 (0:0) gegen Schweden. Während die beiden Routiniers es zur Endrunde in den Wüstenstaat schafften, wird Schwedens Ikone Zlatan Ibrahimovic bei dem Turnier fehlen.
Für Portugal erzielte Bruno Fernandes (32./65. Minute) die entscheidenden Tore und sicherte dem Europameister von 2016 die insgesamt achte Teilnahme bei einer Weltmeisterschaft. Die Nordmazedonier, die im Playoff-Halbfinale sensationell mit 1:0 gegen Europameister Italien gewonnen hatten, verpassten vor 48 010 Zuschauern die erstmalige Qualifikation.
Von der Bank aus musste der 40 Jahre alte Ibrahimovic mit ansehen, wie Lewandowski (49.) und Piotr Zielinski (72.) für die Polen alles klar machten. Erst in der 79. Minute wurde der exzentrische Profi eingewechselt und konnte nichts mehr ausrichten.
Polen gelang es zum neunten Mal, das Ticket für die Weltmeisterschaft zu lösen. Schweden ist wie zuletzt schon 2010 und 2014 nicht dabei. Den Polen fehlte in der ersten Halbzeit zwar die Durchschlagskraft nach vorne, angeführt vom 33 Jahre alten Lewandowski änderte sich das jedoch nach dem Seitenwechsel. Die Schweden konnten ihre wenigen Möglichkeiten in der ersten Hälfte nicht nutzen.
Wer von den Nordmazedoniern in Portugal derweil eine Mauertaktik erwartet hatte, lag falsch. Torhüter Stole Dimitrievski spielte zwar schon im ersten Durchgang auf Zeit und zog sich früh die Pfiffe des Publikums zu, ansonsten machte der krasse Außenseiter erst mal mutig mit. Ronaldo und Co. taten sich schwer, ein erster Schuss des Superstars (14.) ging knapp vorbei. Danach wurden die Portugiesen immer stärker. Nach einem Fehler der Gäste im Mittelfeld legte Ronaldo den Ball quer auf Fernandes, der links unten zur verdienten Führung vollstreckte.
Was dann folgte, war wenig ansehnlich, aber aus portugiesischer Sicht ausreichend. Anstatt auf das nächste Tor zu drängen, beschränkte sich der Gastgeber auf das Nötigste. Den Nordmazedoniern fehlte in dieser Phase schlichtweg das Talent, um Portugals Abwehr um den 39-jährigen Pepe gefährlich zu werden. So kam es, wie es kommen musste: Nach einem weiteren Fehler im Aufbauspiel der Gäste starteten die Portugiesen den nächsten schnellen Konter, den wieder Fernandes diesmal volley zum 2:0 abschloss.
Wegen des russischen Angriffskriegs tritt die Ukraine derweil erst im Juni zum Halbfinale gegen Schottland an, der Sieger trifft dann auf Wales. Qualifiziert hatten sich neben der deutschen Auswahl in Europa zuvor außerdem schon Belgien, Dänemark, England, Frankreich, Kroatien, die Niederlande, die Schweiz, Serbien und Spanien. Am Freitag werden die Vorrundengruppen für die WM-Endrunde ausgelost, die am 21. November in Katar beginnt.