Martin Kind, Geschäftsführer von Hannover 96. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Swen Pförtner/dpa)

Hannovers Mehrheitsgesellschafter Martin Kind hat die Kommunikation bei der Neuverpflichtung von Trainer Stefan Leitl verteidigt.

«Für mich war klar: ich bestätige es. Es war der falsche Zeitpunkt, den wir aber nicht zu vertreten haben», sagte Kind bei einer Veranstaltung der «Neuen Presse». «Eine Zeitung in Hannover hat den Namen Leitl gespielt, und ich werde nicht die Unwahrheit sagen», meinte der 78-Jährige.

Der Fußball-Zweitligist hatte am 8. Mai die Verpflichtung von Fürth-Coach Leitl zur neuen Saison bekanntgegeben. Nachdem Kind das Interesse an ihm einige Wochen zuvor bestätigt hatte, musste der überrumpelte und alleine gelassen aktuelle Trainer Christoph Dabrowski in einer Pressekonferenz vor einem Spiel Rede und Antwort stehen. Später äußerte er seinen Unmut über den Umgang des Vereins mit ihm.

Kind lobte Dabrowski auch: «Er hat einen Anteil an dieser Entwicklung, dass wir den Klassenerhalt schaffen konnten. Trotzdem haben wir eine andere Entscheidung getroffen. Das hatte Gründe.» Der langjährige 96-Chef untermauerte erneut seine Ambitionen: «Mein Ziel ist ganz klar die 1. Bundesliga. Nicht in einem Jahr, aber in zwei Jahren. Wenn es eher kommt, dann habe ich nichts dagegen.»

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