Der Ehrenpräsident des FC Bayern München Uli Hoeneß. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Uli Hoeneß (70) hat den Kurs des FC Bayern in der Zukunftsfrage bei Robert Lewandowski bekräftigt und große Verwunderung über den FC Barcelona geäußert.

«Bei Robert ist es so, dass er einen Vertrag hat und ich kenne im Moment beim FC Bayern niemanden, der ihn frühzeitig aus diesem Vertrag entlassen wird», sagte der Ehrenpräsident der Münchner in einem RTL/ntv-Interview.

Hoeneß hofft auf ein Umdenken beim Weltfußballer. «Die Entscheidung, ihn mit großer Wahrscheinlichkeit nicht gehen zu lassen, die heißt ja nicht, dass er nicht in der Saison 23/24 bei uns spielt, weil man dann ja ein Jahr lang Zeit hat – er und wir – die Situation neu zu bewerten», sagte er.

Lewandowski hat beim deutschen Rekordmeister noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. Die Münchner betonten zuletzt wiederholt, dass der Pole diesen erfüllen muss. Man habe «offensichtlich» keinen Nachfolger gefunden, «deswegen ist unsere Meinung klar», sagte Hoeneß. «Wenn er bleibt, gut spielt und sich weiterhin in Deutschland super wohlfühlt mit seiner Familie, vielleicht wird er im Januar kommen und sagen: Boah, mir gefällt es so gut hier, vielleicht bleibe ich noch zwei, drei Jahre.»

Wie bei Lewandowski läuft auch der Vertrag bei Fußball-Nationalspieler Serge Gnabry im kommenden Sommer aus. «Selbe Situation wie bei Niklas Süle. Er hat, wie ich finde, ein super Angebot von Bayern München und jetzt muss er entscheiden», sagte Hoeneß. Süle wechselt ablösefrei zu Borussia Dortmund. Er hatte sich über fehlende Wertschätzung beklagt.

Hoeneß verwundert über FC Barcelona

«Die Wertschätzung heißt Euro, zu 99 Prozent», sagte Hoeneß. «Bei Alaba war es nur das Geld, bei Süle war es nur das Geld und bei Robert Lewandowski weiß ich das nicht. Ich kann es mir nicht vorstellen, aber er will jetzt vielleicht einen Dreijahresvertrag, den er so jetzt nicht kriegen kann.»

Dieser winkt ihm dem Vernehmen nach beim FC Barcelona. «Die wollen Lewandowski angeblich haben, waren vor einem halben Jahr noch mit 1,3 Milliarden Euro verschuldet. Das müssen Künstler sein, in Deutschland wärst du damit längst insolvent!», wetterte Hoeneß.

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