Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg gehen im DFB-Pokalfinale auf Rekordjagd.
Mit einem Sieg über Außenseiter Turbine Potsdam und dem möglichen achten Titelgewinn in Serie könnte das Team von Trainer Tommy Stroot am Samstag (16.45 Uhr/ARD und Sky) die bisherige Bestmarke des 1. FFC Frankfurt egalisieren, der insgesamt neunmal triumphierte. «Rekorde sind immer etwas Schönes und etwas Besonderes. Für den Verein wäre es ein schönes Ziel», sagte Mittelfeldspielerin Svenja Huth.
Die Wolfsburgerinnen, die von 2015 an alle Pokal-Endspiele gewonnen haben, sind jedoch gewarnt. Schließlich mussten sie in drei der vergangenen vier Finals in die Verlängerung und zwei Mal sogar ins Elfmeterschießen. «Ich habe viele Erinnerungen an sehr, sehr enge Spiele. Davon gehen wir entsprechend wieder aus. Wir werden viel investieren müssen, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen», sagte Trainer Stroot.
Sowohl für ihn als auch für seinen Gegenüber Sofian Chahed ist es das erste Pokalfinale. Aus ihrer Vorfreude machten die beiden Fußball-Lehrer keinen Hehl. «Es ist ein Saison-Highlight, ein Tag für den Frauen-Fußball», sagte Stroot. Ähnlich sieht es Chahed: «Uns erwartet eine tolle Atmosphäre. 16 000 Karten sind bereits verkauft. Hoffentlich kommen noch einige Zuschauer dazu, die ordentlich Stimmung machen.»
Zur Ehrungsdelegation, die den Pokal an das Siegerteam überreicht, wird auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gehören. DFB-Präsident Bernd Neuendorf ist positiv auf Corona getestet worden und kann daher nicht in Köln dabei sein.