Vor dem Finale hatte Thibaut Courtois schon gehofft, «diesmal auf der richtigen Seite zu stehen». Am Ende war der belgische Torhüter der Hauptgarant für den 14. Champions-League-Sieg von Real Madrid.
«Ich habe ihm gesagt, du wirst das Finale für uns gewinnen – und das hat er getan», sagte Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti nach dem 1:0 gegen den FC Liverpool. «Ich habe bei der ersten Parade gefühlt, dass heute keiner gegen mich trifft», sagte der 30-Jährige, der 2014 mit Atlético Madrid das Finale gegen Real verloren hatte und 2018 nach vier Real-Titeln in fünf Jahren zu den Königlichen gekommen war: «Weil ich mein Leben dafür geben würde, die Champions League zu gewinnen.»
In die pure Freude über den «schönsten Tag abseits der Geburt meiner Kinder» mischte sich auch eine Menge Genugtuung. «Mein erstes Jahr in Madrid war nicht so toll. Damals haben viele über mich gelacht», sagte er. Und vor allem in England bringe man dem früheren Chelsea-Torhüter «zu wenig Respekt» entgegen. Nun schrieb der «Telegraph» von der «besten Torwart-Leistung in der Geschichte der Champions-League-Finals».
Courtois tat es derweil «leid um meinen Bruder, der morgen heiratet und ich kann nicht dabei sein». Aber man kann nicht alles haben.