Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa/Archivbild)

Ein umfassender Kaderumbau soll Borussia Dortmund nach einer durchwachsenen Saison und der Trennung von Trainer Marco Rose zu mehr Schlagkraft verhelfen.

«Es war der Zeitpunkt da, wieder mehr Reibung zu erzeugen und neue Reizpunkte zu setzen», sagte Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten. «Wir hatten 2018 den letzten größeren Kaderumbruch. Alle paar Jahre muss etwas passieren. Dieses Jahr gab es ja auch genug Gründe warum», sagte Watzke mit Bezug auf die frühen Knockouts in Europa und im DFB-Pokal.

Die Verpflichtungen von Nationalspielern wie Niklas Süle (München), Nico Schlotterbeck (Freiburg) und Karim Adeyemi (Salzburg) können nach Einschätzung von Watzke helfen, den Neuanfang zu beschleunigen. «Wenn es sich um deutsche Nationalspieler handelt, ist es ein bisschen leichter, eine neue Hierarchie aufzubauen.»

Umbau des Kaders geht weiter

Mit weiteren Transfers wie denen von Salih Özcan (Köln), Jayden Braaf (Manchester City) und Torhüter Alexander Meyer (Regensburg) sei der Umbau jedoch noch nicht abgeschlossen. «Auf der 9 müssen wir noch eine Lösung finden. Wir haben schon einen Plan und zwei, drei gute Ideen», kommentierte Watzke die Suche nach einem Nachfolger für Torjäger Erling Haaland (Manchester City). Ob Talent oder erfahrener Profi sei zweitrangig: «Oberste Priorität ist, dass er Tore schießt.» Weitere Transfers machte Watzke vom Verkauf anderer Profis abhängig.

Die Entscheidung der Vereinsspitze, nach der Trennung von Cheftrainer Rose auf Edin Terzic zu setzen, ist laut Watzke bisher auf positive Resonanz gestoßen: «Man hat schon gemerkt, über welchen Kredit Edin bei den Fans verfügt. Er hat von allen Alternativen, die es auf der Welt gegeben hätte, wahrscheinlich den größten Kreditrahmen.» Der BVB-Chef warnte jedoch vor einer zu großen Erwartungshaltung: «Edin will ja alles 130 Prozent machen. Wir müssen ihm natürlich dabei helfen und aufpassen, dass er sich dabei nicht verbrennt. Wir wollen natürlich auch mal wieder einen Trainer haben, mit dem wir drei, vier, fünf Jahre zusammen arbeiten können.»

Von