Der ehemaligen Nationalspieler Paul Breitner beim Festakt zum 40. Jahrestag der Nacht von Sevilla im Deutschen Fußballmuseum auf der Bühne. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)

Der frühere Bayern-Profi Paul Breitner sieht in dem Wechselgebaren vieler Fußballer trotz laufender Verträge eine «neue Entwicklung, die sich dem allgemeinen Geschäfts- und Berufsleben angepasst hat.»

Das habe «jetzt mit Lewandowski im Moment gar nicht so viel zu tun. Aber ich kann mich nicht erinnern, dass zu meiner aktiven Zeit jemand versucht hat, auf Teufel komm raus aus seinem laufenden Vertrag zu kommen», sagte Breitner (70) in Dortmund.

Der Transferpoker um Bayern Münchens Stürmerstar Robert Lewandowski dauert schon längere Zeit an. Der Weltfußballer, der beim Rekordmeister noch einen Kontrakt bis 30. Juni 2023 hat, will zum FC Barcelona wechseln. Bislang bestehen die Münchner auf die Einhaltung des Arbeitsvertrages. Alle bisherigen Angebote der Katalanen, die zuletzt 40 Millionen Euro Ablöse und fünf Millionen Euro Bonuszahlungen geboten haben sollen, haben sie Medienberichten zufolge abgelehnt.

Für den ehemalige Bayern-Trainer Felix Magath kommt die Unruhe in München nicht überraschend. «Es wäre aus meiner Sicht verwunderlich, wenn es nach dem Ende dieser großen Ära von Uli Hoeneß so reibungslos weiter gegangen wäre. Bisher haben es die Bayern gut gemacht. Dennoch erwarte ich, dass es in den nächsten ein, zwei Jahren nicht mehr ganz so rund wie in den vergangenen zehn Jahren läuft», sagte der 68-Jährige am Mittwoch bei der Eröffnung der Sonderausstellung «Die Nacht von Sevilla» im Deutschen Fußballmuseum.

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