Hat seine Herangehensweise als Trainer verändert: Stuttgarts Trainer Pellegrino Matarazzo. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Pellegrino Matarazzo hat in seinen bisherigen gut zweieinhalb Jahren als Trainer des VfB Stuttgart eine Entwicklung in seiner Arbeit ausgemacht.

«Ich denke, ich bin der gleiche Trainer geblieben. Ich bin immer noch sehr kritisch, mag Details, gehe gerne in die Tiefe», sagte der 44 Jahre alte Coach des schwäbischen Fußball-Bundesligisten im Interview von «Stuttgarter Zeitung» und «Stuttgarter Nachrichten». «Aber ich definiere Rollen und Struktur im Team heute anders. Früher wollte ich jeden Spieler mitnehmen und habe auf eine flache Hierarchie gesetzt. Hier, würde ich sagen, hat sich meine Herangehensweise verändert.»

Eine Mannschaft brauche «Klarheit», sagte Matarazzo, dessen Team mit dem Erstrunden-Spiel bei Drittligist Dynamo Dresden heute (18.00 Uhr/Sky) in den DFB-Pokal startet. «Dazu gehören eine klare Führungsachse auf und neben dem Platz, aber auch unbequeme Wahrheiten. Früher habe ich viel Energie aufgewandt, jeden Spieler anzutreiben und voranzubringen – auch wenn über einen längeren Zeitraum kein Fortschritt zu erkennen war. Das ist jetzt ein Stück weit anders.» Er habe dennoch weiter «ein offenes Ohr für jeden und den Antrieb, die Spieler in ihrer Entwicklung zu begleiten.»

Ziel der jungen Stuttgarter Mannschaft sei auch in der kommenden Spielzeit «ganz klar der Klassenerhalt», betonte Matarazzo. «Darüber hinaus als Team zu wachsen, einzelne Spieler weiterzuentwickeln und weiterhin so eine starke Einheit mit den Fans zu bilden.»

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