Der Bayreuther Torhüter Sebastian Kolbe (l) kann das 1:2 nicht verhindern. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Löb/dpa)

Die DFB-Pokalreise des Fußball-Zweitligisten Hamburger SV wäre in dieser Saison beinahe schon nach der ersten Station beendet gewesen.

Der letztmalige Halbfinalist rettete sich beim Drittliga-Aufsteiger SpVgg Bayreuth zunächst in die Verlängerung und gewann schließlich noch mit 3:1 (1:1, 0:1).

Der pausenlose Hamburger Sturmlauf nach der Pause mündete zunächst nach etlichen vergebenen Torchancen im 1:1 des eingewechselten Ransford Königsdörfer in der 83. Minute. In der Verlängerung traf zunächst Kapitän Sebastian Schonlau nach einer Ecke von Sonny Kittel im Strafraum aus der Drehung (97.). Für die Entscheidung sorgte dann der erneut erfolgreiche Königsdörfer (111.). Die Gäste um den agilen Doppelpacker Königsdörfer verließen nach 120 Minuten erleichtert den Platz im mit 14.700 Zuschauern gefüllten Hans-Walter-Wild-Stadion.

Lange sah es so aus, als würden Luke Hemmerich und Torwart Sebastian Kolbe für ein überraschendes Bayreuther Pokal-Festspiel sorgen. Abwehrspieler Hemmerich traf in der 16. Minute mit einem unhaltbar abgefälschten Freistoß zum 1:0. HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes musste später sogar bei einem Kopfball von Alexander Nollenberger einen Hamburger 0:2-Rückstand zur Pause abwenden.

Die Hamburger drückten in der zweiten Hälfte das Gaspedal durch. Sie kreierten nun etliche Torchancen. Königsdörfer köpfte an die Latte (59.). Robert Glatzel scheiterte am immer wieder stark haltenden Kolbe (60.). Dem HSV fehlte lange die Abgeklärtheit vorm Tor. Erst in der Verlängerung knackte der Zweitligist die wackeren Bayreuther.

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