Traf in Oberachern dreifach: Mönchengladbachs Marcus Thuram (r). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Philipp von Ditfurth/dpa)

Angeführt von Dreifach-Torschütze Marcus Thuram ist Borussia Mönchengladbach souverän in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen.

Der französische Stürmer erzielte beim 9:1 (6:0) des Fußball-Bundesligisten gegen Fünftligist SV Oberachern einen Hattrick (3., 22. und 36. Minute) und ebnete so den Weg zu einem gelungenen Pflichtspiel-Debüt des neuen Gladbacher Trainers Daniel Farke. Die weiteren Tore für den Favoriten erzielten vor 15.000 Zuschauern zweimal Jonas Hofmann (37., 45.+3), Rami Bensebaini (45.), Lars Stindl (47.), Joe Scally (59.) und Florian Neuhaus (78.). Für den Oberligisten traf Nico Huber (61.).

Die Oberacherner waren für ihre Premiere im DFB-Pokal ins Freiburger Dreisamstadion umgezogen. Passend zum bislang größten Spiel ihrer Vereinsgeschichte herrschte Volksfeststimmung, die Fans machten vor dem Anpfiff Fotos mit den Mannschaftsbussen und trieben die Spieler während der Partie lautstark nach vorne. Der einzige Treffer der Südbadener wurde bejubelt wie ein Sieg.

Der Außenseiter stellte sich wie von Kapitän Nicola Leberer und Teammanager Mark Lerandy angekündigt nicht hinten rein, sondern trat – zumindest zu Beginn – offensiv auf. 20 Minuten lang hielt er das Spiel sogar offen und erarbeitete sich eine Handvoll Chancen. Nach Thurams Tor zum 2:0 zogen die Gäste aber noch vor der Pause davon.

Der 24-Jährige wurde bei allen seinen drei Treffern jeweils schön freigespielt – zweimal von Kapitän Stindl, einmal von Hofmann. Drei Tore waren dem Gladbacher Thuram in der vergangenen Saison bei all seinen 21 Pflichtspiel-Einsätzen insgesamt gelungen.

Auch Nationalspieler Hofmann machte im ersten Durchgang ordentlich Betrieb. Stindl, vor der Pause dreifacher Vorbereiter, trug sich direkt nach dem Seitenwechsel dann auch in die Torschützenliste ein.

Im Tor der Borussia stand Moritz Nicolas, da Stammkeeper Yann Sommer mit Oberschenkelproblemen und sein Stellvertreter Tobias Sippel wegen eines Corona-Falls im privaten Umfeld fehlten. Der Ehrentreffer durch Huber eröffnete Mitte der zweiten Hälfte nochmal eine gute Phase der Oberacherner – dann traf Gladbachs Neuhaus ins rechte obere Eck.

Von Christoph Lother, dpa

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