Unions Christopher Trimmel (l) kämpft mit Leipzigs Timo Werner um den Ball. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa)

Der deutsche Fußball-Nationalspieler Timo Werner hat mit Unverständnis auf den nicht gegebenen Foulelfmeter beim 1:2 (0:2) von RB Leipzig im Bundesliga-Spiel bei Union Berlin reagiert.

«Im Spiel habe ich mir schon gedacht, dass es ein Elfmeter ist, weil ich den Kontakt ganz klar gespürt habe. Es ist schwer zu erklären», sagte Werner beim TV-Sender Sky und fügte hinzu: «Wenn man die Bilder sieht, braucht der Schiedsrichter nicht rausgehen. Der Mann, der vor dem Fernseher sitzt, hätte ganz klar sagen können: ‚Der trifft einen‘ – und auf Elfmeter entscheiden können. Das war nicht ganz so schwer. (…) Wenn du den Video-Assistenten schon hast, braucht der Schiedsrichter auch die Unterstützung.» Einen klareren Elfmeter gebe es nicht, so Werner weiter.

Auch Berlins Kapitän Christopher Trimmel, der Werner an der Wade traf, hätte sich bei einem Elfmeterpfiff nicht beschwert. «Es ist definitiv der Kontakt da. Timo legt das Bein rein, ich steige drauf. Den haben schon einige gepfiffen», sagte der Österreicher.

Schiedsrichter Deniz Aytekin rechtfertigte indes seine Entscheidung. «Das kann man so sehen. Auf dem Platz war für uns die Ursache, dass Timo ins Straucheln kommt. Die Ursache, warum er hier runterfällt, war die leichte Berührung oben. Es ist eine komplizierte Situation», sagte der Referee. Man könne die Situation auch anders werten.

Gleichzeitig betonte Aytekin, dass der Schiedsrichter die Entscheidungshoheit habe: «Wir müssen auch aufhören, jedes Mal alles nach Köln zu schieben.» Entsprechend habe er die Situation auch Günter Perl im Kölner Keller beschrieben.

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