Steht vor einer Rückkehr in die Bundesliga: Max Eberl. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)

RB Leipzig hat bei Borussia Mönchengladbach offiziell das Interesse an einer Verpflichtung von Max Eberl als neuem Sport-Geschäftsführer hinterlegt.

Nach Angaben eines Sprechers der Borussia am Dienstag seien erste Gespräche über eine mögliche Einigung zwischen den Fußball-Bundesligisten «aber nicht zielführend» gewesen. RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff, der einen bereits kolportierten Starttermin für Eberl unter anderem dementierte, sagte am Dienstagabend vor dem Leipziger DFB-Pokalspiel gegen Teutonia Ottensen dem Sender Sky: «Er hat gesagt, ja, ich kann mir das vorstellen. Wir haben gesagt, wir können uns das vorstellen.»

Eberl würde «sehr gut» zu RB Leipzig passen und er sei bereit, wieder einzusteigen. «Aber trotzdem gehört dazu noch ein bisschen mehr», betonte Mintzlaff. Fix ist noch nichts.

Bereits seit einiger Zeit gibt es Medienberichte über das starke Interesse der Sachsen an Eberl. Am Dienstag berichtete Sky, dass sich RB nun mit dem Ex-Profi darauf geeinigt habe, dass dieser zum 1. Dezember 2022 als neuer Sport-Geschäftsführer in Leipzig beginnen solle.

Mintzlaff: «Wir haben Interesse»

Das dementierte Mintzlaff auch noch mal. «Wir haben Interesse an Max Eberl und ja, wir haben erste Gespräche geführt. Was dagegen völlig falsch berichtet wird, ist, dass es bereits eine Einigung und einen Eintrittstermin gibt. Wir haben Gladbach natürlich über unser Interesse informiert, nicht mehr und nicht weniger ist bisher passiert», sagte Mintzlaff der «Bild». «Der Stand ist: Ja, es gibt Interesse, aber Details sind nicht geklärt», betonte er auch bei Sky und entgegnete dem Reporter auch: «Herr Wasserzieher, es wundert mich schon, wenn Sie wissen, was wir noch nicht wissen.»

Eberl hatte Anfang des Jahres erklärt, seinen Job als Sportchef der Borussia nicht weiter ausüben zu können. «Die Person Max Eberl ist erschöpft und müde. Ich habe keine Kraft mehr, diesen Job so auszuüben, wie es der Verein benötigt», hatte Eberl am 28. Januar erklärt und gesagt, «mit diesem Fußball gerade nichts mehr» zu tun haben zu wollen. Seitdem ruht der noch bis 2026 gültige Vertrag mit den Gladbachern, die eine Ablösesumme für Eberl haben möchten.

Eberl ist die Wunschlösung der Sachsen für Markus Krösche, der vor über einem Jahr zu Eintracht Frankfurt gewechselt war. Seit Juli soll es Kontakt zwischen Mintzlaff und Eberl geben. Eberl soll aber wohl erst rund um den Jahreswechsel anfangen wollen, Mintzlaff hoffe auf eine zeitnahe Lösung, bestenfalls zum 1. Oktober, berichtete die «Bild». Parallel bemühe sich Mintzlaff um eine alternative Lösung aus dem Ausland, falls es keine Einigung in Sachen Eberl gibt.

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