Union Berlins Geschäftsführer Oliver Ruhnert glaubt an eine Vertragsverlängerung von Trainer Urs Fischer.
«Ich kann mir gut vorstellen, dass er bei Union bleiben wird. Weil er genau weiß, was er hier hat, wie er hier arbeiten kann», sagte Ruhnert der «Sport Bild» und ergänzte: «Es gibt so einiges, das für Union spricht.» Der aktuelle Vertrag des 56 Jahre alten Coaches, der Union zweimal in den Europapokal geführt hat, läuft im Sommer 2023 aus.
Ruhnert und Fischer sehen sich beruflich jeden Tag – seine Freizeit verbringt der 50-Jährige aber nicht auch noch mit dem Coach. «Wir haben ein richtig gutes Verhältnis. Aber: Der Trainer ist halt seltsam, der kommt aus der Schweiz, spricht einen komischen Dialekt, hat dazu komische Hobbys. Nein, Spaß beiseite», sagte Ruhnert: «Was nicht komisch ist, ist, wie er die Mannschaft führt, wie er ist.»
Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) empfängt Union den FC Bayern zum Bundesliga-Spitzenspiel. Beide Clubs sind nach vier Spieltagen noch ungeschlagen, punktgleich führen die Bayern nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor dem Hauptstadtclub. Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß lobte Union für die starke Arbeit der vergangenen Jahre bereits und sagte: «Mir gefällt das. Die machen einen Superjob.»
Ruhnert antwortete angesprochen auf diese Worte: «Wenn jemand wie Uli Hoeneß, der Bayern München zu einer Marke gemacht hat, die in der Welt des Fußballs führend ist, ein solches Lob über unseren Klub ausspricht – dann macht das einen schon ein wenig stolz.» Ruhnert weiß aber auch: «Das funktioniert nur durch tägliche harte Arbeit. Die wird jetzt nicht nur in Berlin anerkannt, wo auch im Westteil immer mehr Kinder mit Union-Trikots in Schulen zu sehen sind. Wir bekommen aus ganz Deutschland viel positives Feedback.»