Dirk Zingler, Präsident des 1. FC Union Berlin. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hendrik Schmidt/dpa)

Union Berlins Präsident Dirk Zingler hat den Anteil von BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke an der Zulassung von Stehplätzen im Europapokal hervorgehoben.

«Ich glaube, dass es Aki Watzke dann am Ende vollbracht hat» sagte Zingler in einer Medienrunde in Berlin. Der 58-Jährige hob jedoch auch hervor, dass viele Personen und Initiativen dabei mitgeholfen hätten. Es sei ein deutsches Thema gewesen. Den Anteil der Köpenicker an der Entscheidung der UEFA wollte Zingler nicht überbewerten, sagte jedoch, der Club habe «es überall, wo wir waren, zum Thema gemacht.»

Die UEFA erlaubt in der kommenden Europapokal-Saison wieder den Verkauf von Stehplatz-Tickets. In Deutschland, Frankreich und England dürfen die Fans Spiele der Champions League, Europa League und Conference League «in Übereinstimmung mit den nationalen und lokalen Rechtsvorschriften» stehend verfolgen.

Die Eisernen profitieren von der Regelung und dürfen ihre Heimspiele in der Europa League im heimischen Stadion An der Alten Försterei austragen. «Für uns werden Träume wahr», sagte Zingler. In der Europa Conference League mussten die Köpenicker in der vergangenen Saison noch ins Olympiastadion ausweichen. Auch der BVB darf erstmals seit 1998 die fast 25.000 Zuschauer fassende Südtribüne bei internationalen Spielen wieder für Stehplätze freigegeben.

Das Stadion der Köpenicker sei ein «Präzedenzfall», sagte Zingler, weil es rund zu 80 Prozent Stehplätze gebe.

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