Die Torhüter Kevin Trapp, Oliver Baumann und Marc-André ter Stegen (l-r) beim Training der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Gollnow/dpa)

Bundestrainer Hansi Flick hat zwei Monate vor der Fußball-Weltmeisterschaft eine klare Rangfolge bei den Torhütern der deutschen Nationalmannschaft verkündet.

«Ganz klar, Manuel Neuer ist bei uns die Nummer 1, Marc-André ter Stegen ist Nummer zwei», sagte der DFB-Chefcoach vor der WM-Generalprobe in den beiden Nations-League-Partien am Freitag in Leipzig gegen Ungarn und drei Tage später in London gegen England.

Ter Stegen spielt gegen Ungarn

Im ersten Länderspiel der WM-Saison gegen Tabellenführer Ungarn werde der 30-jährige ter Stegen im Tor stehen, kündigte Flick an. Daraus müsse er «kein Geheimnis machen», sagte der Bundestrainer. Ter Stegen bestreitet in der Leipziger Arena sein 29. Länderspiel. Der Stammtorwart des FC Barcelona kommt zum Zuge, weil Bayern-Profi Neuer (36) nach einem positiven Corona-Test ausfällt.

Im Rennen um den dritten Torhüterplatz bei der in zwei Monaten beginnenden WM-Endrunde in Katar liegt der Frankfurter Kevin Trapp vor dem Hoffenheimer Oliver Baumann und Bernd Leno vom FC Fulham. «Kevin hat eine herausragende Saison gespielt, eine herausragende Leistung gezeigt und eine Entwicklung gemacht», lobte Flick den 32-jährigen Trapp, der mit Eintracht Frankfurt in der vergangenen Spielzeit die Europa League gewann.

Auch der ebenfalls 32 Jahre alte Baumann habe im Kreise der DFB-Auswahl schon gezeigt, dass er einer Mannschaft sehr viel geben könne. Zudem habe er bei der TSG 1899 Hoffenheim «seine Qualitäten nachgewiesen». Als Kapitän Neuer am Mittwoch wegen Corona vom DFB-Team abreisen musste, wurde Baumann nachnominiert – nicht Leno (30). Damit nimmt Baumann hinter Trapp Position vier im Ranking ein.

«Bernd Leno ist auch immer noch ein Thema bei uns», sagte Flick: «Aber da war es ganz klar: Er hat den Wechsel jetzt zu Fulham gehabt. Und es ist wichtig für ihn, dass er dort Rhythmus bekommt.» Trapp und Baumann hätten es derweil beim Lehrgang im vergangenen Juni mit gleich vier Nations-League-Spielen «hervorragend gemacht», betonte Flick: «Die Art und Weise, wie sie der Mannschaft einen positiven Impuls geben, ist klasse.»

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