Tabea Kemme blickt bei einem Fototermin in die Kamera. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)

Olympiasiegerin Tabea Kemme hat das von der Saison 2023/24 an geplante Montagsspiel in der Fußball-Bundesliga der Frauen kritisiert.

«Im Fußball der Frauen können wir in Deutschland nicht von Profitum reden, setzen aber Montagsspiele an – inklusive Dienstag als Reisetag», sagte die 30 Jahre alte frühere Nationalspieler dem Nachrichtenportal «t-online».

Das heiße, «dass Spielerinnen, die ihr Haupteinkommen durch einen anderen Arbeitgeber bekommen, hier Urlaubstage nehmen müssen», meinte die heutige TV-Expertin Kemme. «Das passt vorne und hinten nicht!»

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte am Mittwoch die neuen Medien-Verträge für die Frauen-Bundesliga vorgestellt. Sie gelten von der Saison 2023/2024 bis zur Saison 2026/2027. Zukünftig gibt es beim Free-TV-Sender Sport1 22 Montagspiele zu sehen. Zehn Partien übertragen ARD und ZDF. Der Streamingdienst DAZN und die Telekom mit ihrem Angebot MagentaSport dürfen alle 132 Spiele pro Saison zeigen.

Laut DFB erhöhen sich die Lizenzeinnahmen aus den nationalen audiovisuellen Medienrechten im Vergleich zur derzeit noch laufenden Rechteperiode um das 16-fache. Sie liegen von Sommer 2023 an bei jährlich 5,17 Millionen Euro brutto.

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