Sandhausens Torwart Nikolai Rehnen (3.v.r.) jubelt mit Mannschaftskollegen über den 10:9 Sieg nach Elfmeterschießen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)

Mit einem hart erkämpften Sieg im Elfmeter-Krimi gegen den Karlsruher SC ist Fußball-Zweitligist SV Sandhausen erstmals seit der Saison 2016/17 ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen.  

Knapp mit 10:9 (2:2, 2:2, 2:0) nach Elfmeterschießen rangen die Gastgeber am Mittwoch nach einer zunächst verspielten 2:0-Führung den KSC nieder. KSC-Verteidiger Marcel Franke scheiterte mit seinem unplatziert geschossenen Strafstoß am eingewechselten SVS-Torhüter Nikolai Rehnen. Alle Schützen zuvor hatten getroffen. 

Nach einem Eigentor von KSC-Verteidiger Stephan Ambrosius (8. Minute) und einem erfolgreichen Distanzschusses von Alexander Schirow  (44.) hatte es eine knappe Stunde nach einem recht souveränen Weiterkommen für den SVS ausgesehen. Doch dank eines verwandelten Handelfmeters von Marvin Wanitzek (58.) und eines Distanzschusses von Tim Breithaupt (72.) glich der KSC das Zweitliga-Duell vor 8644 Zuschauern wieder aus.

2:2 sorgte für Spannung

Für Sandhausen, das nur rund 45 Kilometer entfernt von Karlsruhe liegt, hatte die Partie gegen den leicht favorisierten Ligarivalen optimal begonnen. Beim Versuch, eine harmlose Flanke von Philipp Ochs zu klären, hob KSC-Innenverteidiger Ambrosius den Ball über seinen Torwart Marius Gersbeck hinweg ins eigene Tor. An der Seite des Ghanaers spielte Franke nur eine Woche nach seiner Stammzellenspende wieder von Beginn an. 

Ein Fehler des 29-Jährigen hätte wenige Minuten später beinahe zum zweiten Gegentor geführt: Franke, der abgesehen davon ein gutes Spiel ablieferte, schlug über den Ball. SVS-Offensivspieler Christian Kinsombi vergab die Chance aufs 2:0. Das fiel kurz vor der Pause, als Ersatzkapitän Schirow nach einer missglückten Faustabwehr von Gersbeck aus rund 20 Metern mit links vollstreckte. 

Der KSC war in der vergangenen Saison erst im Viertelfinale im Elfmeterschießen am Hamburger SV gescheitert. Diesmal sorgten der von Merveille Papela verursachte Handelfmeter sowie das umjubelte 2:2 von Breithaupt für Spannung.

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