Vertraut gern auf ein eingespieltes Team: Freiburg-Coach Christian Streich. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Trainer Christian Streich sieht die Erfolge des SC Freiburg in dieser Saison auch darin begründet, dass sein Team meistens mit derselben oder einer sehr ähnlichen Startelf begonnen hat.

«Ich bin gottfroh, dass wir uns entschieden haben, viele Wochen lang oft eine ähnliche Mannschaft spielen zu lassen», sagte Streich. «Das war für das Selbstverständnis der Spieler und den Rhythmus richtig. Zum Glück haben wir es so gemacht», erklärte er vor dem Heimspiel in der Fußball-Bundesliga gegen Werder Bremen am Samstag (15.30 Uhr/Sky). Diese Eingespieltheit schaffe Selbstvertrauen.

Trotz der Dreifach-Belastung in der Bundesliga, der Europa League und im DFB-Pokal nahmen Streich und sein Trainerteam meistens nur wenige Wechsel vor. Besonders die Abwehr um Nationalspieler Matthias Ginter, Philipp Lienhart und Kapitän Christian Günter sowie die defensiven Mittelfeldspieler Nicolas Höfler und Maximilian Eggestein gehören zum absoluten Stammpersonal – genauso wie in der Offensive Vincenzo Grifo oder Mittelstürmer Michael Gregoritsch. 

Nur im Pokal rotiert

Eine Ausnahme bildete das DFB-Pokalspiel gegen Zweitligist FC St. Pauli. Vor der Partie, die Freiburg nur mit viel Mühe mit 2:1 in der Verlängerung gewann, ließ Streich mächtig rotieren. Im Vergleich zum vorherigen 0:5 beim FC Bayern veränderte er die Startformation auf sieben Positionen, um Stammspielern eine Verschnaufpause zu gönnen.

Mit einem Sieg gegen den starken Aufsteiger Bremen könnte der Sport-Club seinen dritten Platz in der Bundesliga-Tabelle festigen oder bei einem Patzer von Meister Bayern München in Hoffenheim sogar auf Rang zwei vorrücken. Im DFB-Pokal stehen die Breisgauer im Achtelfinale, in der Europa League haben sie mit bisher vier Siegen in vier Spielen der Gruppenphase bereits die K.o.-Runde erreicht. 

Werder hat aus bisher zehn Saisonspielen 15 Punkte geholt. Gegen die Hanseaten werde es besonders auf das Zweikampfverhalten ankommen, erklärte Streich. «Die Basics müssen da sein. Wir müssen vollständig an die Grenzen gehen – körperlich und mental.»

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