Nach dem Abbruch des belgischen Fußball-Klassikers zwischen Standard Lüttich und dem RSC Anderlecht hat der Gäste-Club die Ausschreitungen seiner Fans verurteilt.
«Der RSC Anderlecht bedauert die Vorfälle, die zum Abbruch des Spiels in und gegen Standard Lüttich am Sonntagabend geführt haben, sehr», teilte der Verein in der Nacht zum Montag mit.
Man verurteile die Vorfälle nachdrücklich und werde den Dialog mit den Fans in den kommenden Tagen verstärken. Die Liga habe den Club mit einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro belegt. Das Spiel in der obersten belgischen Fußball-Liga zwischen Lüttich und Anderlecht war am Vorabend in der 63. Minute beim Stand von 3:1 abgebrochen worden, nachdem Anderlecht-Anhänger wiederholt Feuerwerkskörper auf das Spielfeld geschossen hatten.
Bei Ausschreitungen während und nach dem Spiel wurden rund 20 Fans und drei Polizisten verletzt, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Erst am späten Abend beruhigte sich die Lage vor dem Stadion wieder. Man stehe nicht dort, wo man stehen sollte, hieß es in dem Club-Statement. «Der Verein hat natürlich Verständnis für die Unzufriedenheit der Fans.» Rekordmeister Anderlecht belegt derzeit Platz zwölf der Tabelle.