Carlos Tevez hatte seine Profikarriere im Juni beendet. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Fernandez/EFE/dpa/Archivbild)

Nach nur 135 Tagen ist der ehemalige argentinische Fußball-Nationalspieler Carlos Tevez als Trainer des Erstliga-Vereins Rosario Central zurückgetreten. «Es nützt niemandem, wenn ich weitermachte. Ich will für niemanden zu einer Belastung werden», sagte der frühere Stürmer bei einer Pressekonferenz.

«Ich bin nicht hierhergekommen, um Politik zu machen. Ich bin Trainer und will nur das Beste für Central.» Tevez hatte im Juni seine Profikarriere beendet und kurz darauf einen Jahresvertrag als Trainer bei Rosario Central unterzeichnet.

Kurz zuvor war bekannt geworden, dass mit Facundo Buonanotte einer der Leistungsträger des argentinischen Clubs im kommenden Januar zum englischen Premier-League-Verein Brighton & Hove Albion wechselt. Zudem stehen bei Rosario Central im Dezember Vorstandswahlen an, was für viel Unsicherheit über den künftigen Kurs des Clubs führt.

Tevez bestritt für Argentinien 76 Länderspiele und erzielte 13 Tore. Er wurde zweimal zum Fußballer des Jahres gewählt, einmal in Brasilien, wo er mit Corinthians São Paulo auch Meister wurde, und einmal in Italien, wo er mit Juventus Turin zweimal den Titel holte. Unter anderem fünf Meisterschaften mit dem argentinischen Spitzenclub Boca Juniors, zwei Titel in der Premier League mit Manchester United und einer mit Manchester City gehören zu Tevez‘ Erfolgen wie auch der Champions-League-Sieg mit United 2008.

Mit Argentinien wurde er zudem 2004 Olympiasieger. In seiner Heimat wird Tevez «El Apache» genannt, wegen seiner Herkunft aus dem Armenviertel «Festung Apache» in der Nähe von Buenos Aires. Beim Streamingdienst Netflix ist eine Serie über die Jugendjahre des späteren Fußballstars zu sehen.

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