Trainer Steffen Baumgart ist mit dem 1. FC Köln in der Conference League ausgeschieden. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Trainer Steffen Baumgart hat die UEFA nach den Erfahrungen mit dem 1. FC Köln in der Europa Conference League mit gewohnt markigen Worten kritisiert.

«Das ist der Dienstleister, der soll den Wettbewerb organisieren. Der soll nicht der Mittelpunkt werden des Ganzen», sagte der 50-Jährige nach dem Ausscheiden seiner Mannschaft durch das 2:2 gegen OGC Nizza. «Ich habe manchmal das Gefühl, dass das ein bisschen umgekehrt ist: Dass wir das Nebenprodukt sind und der Mittelpunkt ist dann was anderes. Und das gefällt mir einfach nicht», sagte Baumgart mit Blick auf die Europäische Fußball-Union.

Es gebe «ganz, ganz viele Sachen», bei denen er denke: «Leute, holt mal euer Zäpfchen aus dem Hintern und bleibt mal ein bisschen locker.» Baumgart sagte: «Es geht um Fußball und das fehlt mir einfach ein bisschen. Ich möchte keinem zu nahe treten, aber das nervt mich einfach.»

Als Beispiel nannte Baumgart aus seiner Sicht unsinnige Protokolle, die man einhalten müsse. Zudem bemängelte er mit Bezug zum vierten Offiziellen am Spielfeldrand: «Die Jungs sind zwei Minuten vor dem Ende in den Emotionen und stehen und dann kommt der Vierte und will die Jungs hinsetzen.»

Baumgart erklärte allerdings auch mit einem Lächeln, dass er natürlich gerne erneut international spielen würde: «Ich finde es ja trotzdem schön – nicht, dass das falsch rüberkommt.»

Von