Deutschlands Leroy Sané im Zweikampf mit Spaniens Koke. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Niclas Füllkrug war mit seinem Tor der deutsche Super-Joker gegen Spanien. Aber auch der zeitgleich mit dem Bremer Mittelstürmer eingewechselte Leroy Sané hatte seinen Anteil am noch erkämpften und erspielten 1:1 gegen Spanien.

Der Bayern-Profi, der beim Fehlstart der Nationalmannschaft in die Fußball-Weltmeisterschaft gegen Japan (1:2) mit Knieproblemen gefehlt hatte, leitete nicht nur mit einem Pass auf Jamal Musiala den ersten WM-Treffer von Füllkrug in der 83. Minute ein.

Bei seinem 20-Minuten-Einsatz plus Nachspielzeit hatte Sané mit seinem Tempo und seiner Ballfertigkeit am Sonntagabend im Al-Bait-Stadion mehrere starke Szenen. Musiala eröffnete er mit einem Steckpass eine große Torchance. Und in der Nachspielzeit bot sich ihm selbst eine letzte gute Möglichkeit zum Siegtreffer. Sie verpuffte. 

«Leroy war auch eine Option von Anfang an. Aber wir haben natürlich gedacht, vielleicht ist es von Anfang an nicht die richtige Entscheidung, weil wir nicht wussten, wie lange er durchhält», berichtete Bundestrainer Hansi Flick nach dem Spiel. Es sei darum wohl «die richtige Entscheidung» gewesen, ihn als Einwechselspieler zu bringen.

Es war das erste WM-Spiel des hochbegabten Offensivspielers, den Flicks Vorgänger Joachim Löw vor der vermurksten WM 2018 in Russland im Trainingslager aussortiert hatte. Jetzt hofft Sané auf weitere Einsätze in Katar, zunächst einmal im letzten Gruppenspiel am Donnerstag (20.00 Uhr/ARD und MagentaTV) gegen Costa Rica, in dem es um den Einzug ins Achtelfinale geht, das nur mit einem Sieg erreicht werden kann. «Dem Knie geht es besser. Ich denke schon, dass ich wieder von Anfang an spielen kann», sagte Sané bei «Sport1».

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