Bis zuletzt gab es Spekulationen, doch nun ist klar: Die französische Nationalmannschaft setzt weiter auf Didier Deschamps.
Der frühere Welt- und Europameister verlängerte seinen Vertrag als Nationaltrainer bis 2026. Das teilte der französische Fußballverband mit. Verbandspräsident Noël Le Graët lobte die «außergewöhnliche Bilanz» Deschamps, der die Mannschaft seit 2012 trainiert.
«Ich danke dem Präsidenten für sein anhaltendes Vertrauen und seine Unterstützung. Es ist eine große Freude, weiter meine Arbeit machen zu dürfen», sagte Deschamps, dessen alter Kontrakt nach der WM in Katar ausgelaufen war.
2018 führte der 54-Jährige Le Bleus zum WM-Sieg. Bei der Weltmeisterschaft in Katar erreichten die Franzosen wieder das Finale, welches sie aber dramatisch im Elfmeterschießen gegen Argentinien verloren. Nun soll Deschamps bei der kommenden EM 2024 in Deutschland das Team um Superstar Kylian Mbappé zum Titel führen und dann möglichst auch bei der WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada.
Le Graet, der Deschamps vor über zehn Jahren zum Nationaltrainer ernannt hatte und als großer Anhänger des früheren Mittelfeldstrategen gilt, hatte sich schon früh für eine Vertragsverlängerung Deschamps starkgemacht.
Spekulationen um Zidane
Bis zuletzt war über Deschamps Zukunft spekuliert worden. Immer wieder war sein früherer Teamkollege Zinedine Zidane als möglicher Nachfolger gehandelt worden, der mit Real Madrid unter anderem drei Triumphe in der Champions League gefeiert hatte. Zidane, der seit seinem Abschied von Real 2021 frei ist, soll auch Interesse an dem Job gehabt haben. Nun dürfte er in den Vereinsfußball zurückkehren.
Deschamps ist nun schon seit über zehn Jahren im Amt und mit ihm an der Spitze ist Frankreich eine der konstanten Größen im Weltfußball geworden. Neben den WM-Endspielen 2018 und 2022 führte Deschamps die Équipe Tricolore 2016 auch ins EM-Finale (Niederlage gegen Portugal). 2021 gab es den Sieg in der Nations League. Aktuell ist Frankreich in der FIFA-Weltrangliste Dritter. Mit dem Triumph 2018 war Deschamps nach Franz Beckenbauer und Mario Zagallo der erst Dritte, der als Spieler und Trainer den WM-Pokal in den Händen hielt.